Bei vielen sind die naturwissenschaftlichen Schulfächer nicht gerade beliebt. Zu Unrecht denn gute Leistungen in ihnen sowie Experimentierfreude ermöglichen den Einstieg in die Ausbildung zum Chemielaboranten.
Ausbildung
Während der 3 1/2-jährigen dualen Ausbildung zum Chemielaboranten lernen die Auszubildenden das Vorbereiten und die Durchführung chemischer Experimente und Versuchsreihen, die Analyse und Trennung von Stoffen bzw. Stoffgemischen sowie die Herstellung chemischer Substanzen. Die Ausbildung erfolt im Ausbildungsbetrieb und als Blockunterricht in der Berufsschule. Die Ausbildungsvergütung liegt im ersten Ausbildungsjahr zwischen 706 € und 826 €. Nach dem Berufsbildungsgesetz wird kein bestimmter schulischer Bildungsgrad für die Aufnahme der Ausbildung vorausgesetzt. Jedoch verfügen mehr als 50 % der Auszubildenden über Abitur und 40 % über einen mittleren Bildungsabschluss. Für eine erfolgreiche Ausbildung und spätere Arbeit im Beruf des Chemielaboranten ist ein ausgeprägtes abstrakt-logisches Denkvermögen unabdingbar. Weitere wichtige Kompetenzen liegen z.B. in den Bereichen Mathematik, technischem Verständnis, Beobachtungsgenauigkeit und Fingergeschick.
Geduld und Sorgfalt bestimmen das Arbeitsverhalten des Chemielaboranten. Die Arbeitsmöglichkeiten für Chemielaboranten sind vielfältig. Sie arbeiten u.a. in Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionslaboratorien der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Auch die naturwissenschaftlichen Institute der Hochschulen stellen ein Arbeitsgebiet dar. Einige Chemielaboranten entscheiden sich zudem für ein Studium der Chemie.